Philip Morris meldet Patent für E-Zigarette der Zukunft an

Big Brother Philip Morris auf dem Vormarsch in die Welt der Dampfer

Wie konnte es auch anders geschehen. Philipp Morris arbeitet an einem Konzept, wie er sich den durch Dampfer verlorenen Marktanteil wieder an Land ziehen kann und macht dabei rasante Fortschritte.

Wie würde eine E-Zigarette wohl aussehen, wenn diese im Sinne des Philip Morris Geschäftsmodell entwickelt wird?

  1. Die E-Zigarette würde keine Gefährdung Dritter und keine Geruchsentfaltung mit sich bringen. Alle Raucher, die aus gesellschaftlichen und nicht aus gesundheitlichen Gründen dampfen würden, wären mit an Bord.
  2. Diese E-Zigarette könnte weiterhin mit Tabak befüllt werden. Der sehr teure Prozess der Nikotinextrahierung würde entfallen und man könnte die bestehende Produktionskette weiterhin benutzen.
  3. Die E-Zigarette wäre online registriert und erfasst sämtliche Daten des Rauchers im Bezug auf Nutzungsgewohnheiten, Geschmacksrichtungen etc. Gezieltes Marketing wäre das Ergebnis.
  4. Die E-Zigarette könnte nur mit den Produkten von Philip Morris gefüllt werden. Hierdurch erzielt man mit der „Apple Strategie“ eine extreme Kundenbindung.
  5. Durch bestimmte technische Vorgaben fällt diese E-Zigarette nicht unter behördliche Regulierungen.

Ein Traumprodukt, nicht wahr? Kein Wunder, dass ein Unternehmen wie Philipp Morris auf die kluge Idee kommt, genau eine solche Zigarette herzustellen.

Die E-Zigarette der Zukunft – Ein Schlag gegen alle anderen Hersteller?

Genau die oben beschriebene Zigarette wurde von Philipp Morris zum Patent angemeldet. In der Anmeldung wurde zwar aufgelistet, dass auch Liquid der Grundstoff sein kann, aus dem die Dampferträume sind, doch eben nur „kann“. Genau heißt es, dass es sich um „ein elektrisch aufheizbares Rauchsystem handelt, welches zur Befüllung mit einem Dampf generierenden Substrat“ geeignet ist. Dampf wird bekanntlich nicht nur von Liquid erzeugt, sondern kann ebenso über eine Mischung aus gepresstem Tabak entstehen, die in der Zigarette erhitzt wird.

Im Hinblick auf Speicher und Prozessor möchte man das Gerät allerdings schlank halten, damit die Kosten der Herstellung nicht zu hoch werden. Liquids können also zur Befüllung dienen, sehr wahrscheinlich wird es aber Tabak sein. Von Nikotin wird in der Anmeldung zum Patent gar nichts erwähnt.

Der durchsichtige Dampfer – Alles offengelegt

Durch die Online Verbindung zur Plattform von Philip Morris gibt man sehr viel Preis. Es soll sogar so weit kommen, dass man sich verschiedene Raucherprofile erstellen und diese up- und downloaden kann. Mit diesen Profilen wird die E-Zigarette entsprechend konfiguriert und beeinflusst die Dampfentwicklung und die Zugstärke.

Wenn es tatsächlich so weit kommen wird, so wird der Dampfer bei Philip Morris doppelt zur Kasse gebeten. Er kann seine Zigarette dann zwar befüllen, sie aufladen, aber nicht rauchen bzw. dampfen. Es sei denn, er lädt sein Prepaid Konto mit Guthaben auf, was die E-Zigarette so lange in Betrieb hält, bis das Guthaben aufgebraucht ist. In diesem Fall ist der Dampfgenuss sofort beendet. Wir sind gespannt, was wir noch alles vom Großen Bruder zu erwarten haben.