E-Zigarette soll durch Komitee reguliert werden

AFNOR beantragt Normung von E-Zigaretten

AFNOR, das aus Frankreich stammende Normungsinstitut, hat beim CEN, dem Euröpäischen Komitee für Normungen beantragt, dass ein Ausschuss für die Technischen Voraussetzungen der E-Zigarette, sowie die Herstellung von Liquid gegründet wird. Es geht hierbei darum, bestimmte Sicherheitsstandards für Produkte aus diesem Segment zu generieren. Dies geschah mit der Begründung, dass der eigentliche Nutzen der „Dampfmaschinen“ noch nicht ausreichend belegt ist und die Gefahren für den Konsumenten noch weitestgehend unbekannt sind.

Austrian Standard, ein österreichisches Normungsinstitut gab bekannt, dass derzeit eine Umfrage läuft, die noch bis zum 20. Januar 2015 durchgeführt wird. Hierbei geht es darum zu erfragen, ob die Europäischen Normen entwickelt werden sollen. In Österreich hat man vor, E-Zigaretten, E-Shishas und das Liquid nur noch in Tabakläden zu verkaufen. Diese Regelung soll ab 1.April 2015 in Kraft treten. Der Gesetzesentwurf, welcher die Aufnahme der E-Produkte in das Tabakmonopolgesetz regeln würde, liegt dem Nationalrat bereits vor.

Die Befürworter dieser Regelung beziehen sich auf die vielseitigen Horrormeldungen des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, wo man immer noch öffentlich erklärt, dass der Konsum von E-Zigaretten medizinisch nicht unbedenklich sei und die Folgen des Konsums erst ausreichend erforscht werden müssten. Zwar gebe man zu, dass der fehlende Tabakrauch ein nicht bestreitbarer Vorteil ist, dennoch müssen die Folgen des Aerosols erst geklärt werden, wozu bestimmte Regulierungen notwendig sind.

Eine Regulierung stellt sich schleichend ein

Bereits im Mai 2014 sind die ersten Regulierungen in Kraft getreten. Unter der Nummer 2014/40/EU wird bestimmt, wie eine E-Zigarette aufgemacht sein muss und wie der Verkauf von Tabakerzeugnissen, sowie den Verwandten erfolgen muss. Der Wiener Arzt Ernest Gromann will zusätzlich noch geklärt haben, ob die E-Zigarette ein Arzneimittel, ein Medizinprodukt, ein Verbraucherprodukt oder ein Tabakprodukt ist. Je nach Ausfall der Antwort, müsse der Umgang entsprechend angepasst werden. Der Endverbraucher müsse auf jeden Fall wissen, was genau in den Liquids enthalten ist, was durch regelmäßige Kontrollen seitens der Regierung überwacht werden sollte.

Das Gremium mit dem vielsagenden Namen: CEN-TC „Electronic Cigarettes and E-Liquids“ soll also Standards entwickeln, die dann von den Herstellern für E-Zigaretten und Liquids eingehalten werden müssen. Ein Antrag für dieses Gremium liegt derzeit vor und wird überprüft. Immerhin ginge es um ca. 10 Millionen Konsumenten in Europa, deren Sicherheit gewährleistet sein muss.