Das Rauchen ist verboten – Das Dampfen erlaubt
Nach dem Kölner Gerichtsurteil soll es jetzt einen Sticker für Gaststätten geben
Die Entscheidung des Kölner Verwaltungsgerichtes war für viele eine Erlösung. Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass das Dampfen erlaubt ist und nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz fällt. Seinerzeit hatte ein Kölner Wirt die Stadt verklagt, weil ihm Ordnungsmaßnahmen angedroht wurden, wenn er seine Gäste weiter dampfen ließe. Das Verhalten der Stadt Köln war ein weiterer Nachzügler der Anordnung des Bundes, das Dampfen nicht weiter einfach so zuzulassen. Man gab an alle Kommunen und Länder einen Hinweis heraus, dass die E-Zigarette unter das Nichtraucherschutzgesetz fiele. Dort werden sie aber gar nicht erwähnt, weshalb die Richter dem Gastwirt Recht gaben. Am 30. Dezember lief die Frist aus, gegen dieses Urteil eine Beschwerde einzulegen. Diese Frist ist nun vorbei und die Entscheidung rechtskräftig.
Der Wirt hat das Hausrecht und entscheidet selbst
Ob die Wirte nun das Dampfen erlauben oder nicht, ist ab sofort deren eigene Entscheidung. Durch das Hausrecht kann jede Gaststätte hier anders verfahren. Ein Kölner E-Zigaretten Händler möchte nun Sticker entwerfen und an die Gastwirte verteilen, damit diese das Gebäude schon von außen als dampferfreundlich kennzeichnen können. Darauf wird dann stehen: Rauchen verboten – Dampfen erlaubt.
Bei dieser ganzen Aktion geht es allerdings nicht nur um die Kundschaft der Gastwirte, sondern auch um die öffentliche Präsenz der E-Zigarette. So manch negative Äußerung seitens der Regierung und Experten aus dem Gesundheitswesen haben die Menschen einfach verunsichert. Natürlich ist das Dampfen auch nicht gesund, doch deutlich weniger schädlich als eine Tabakzigarette, was durch zahlreiche Gutachten belegt werden kann.
Raucher, die vom Tabak auf das Dampfen umsteigen wollen, waren eine lange Zeit verunsichert, ob die E-Zigarette nicht noch schädlicher sei, als das bisherige Rauchwerk. Die gesamte E-Zigaretten Branche weist zwar darauf hin, dass Dampfen nicht geeignet sei, um mit dem Rauchen aufzuhören, doch die Realität zeigt sehr wohl, dass unzählige ehemalige Raucher nun dampfen und sich deutlich besser fühlen als vorher.
Wichtig ist einfach nur, dass man sich bei der Auswahl der E-Zigarette und der Liquids auf Qualität verlässt und nur Liquids konsumiert, die außer Propylenglykol, Glycerin, Aromen, Wasser und Nikotin keine anderen Inhaltsstoffe besitzen. Zudem gibt bei zahlreichen chinesischen Herstellern erhebliche Hygieneprobleme, weshalb man auf Liquids aus einer kontrollierten Produktion setzen sollte.
Ab sofort darf in Köln also ganz offiziell in den Gaststätten gedampft werden und es kann auch kein Einspruch mehr erhoben werden. Die Idee mit den Stickern für den Eingangsbereich der Gaststätten finden wir von der Steamo Redaktion sehr gut, denn man besucht als Dampfer sicherlich lieber ein Haus, in dem man seinem Hobby nachgehen kann, als wenn es nicht der Fall ist.
Ein weiterer Vorteil für die Gastwirte ist natürlich ein steigender Umsatz. Wenn mehr Menschen wieder bereit sind, sich länger in einer Kneipe oder Bar aufzuhalten, dürften auch wieder mehr Bestellungen eingehen. Auch wenn Rauchen sehr schädlich ist, hat es doch erheblich zur Kneipenkultur beigetragen. Vielleicht kommt jetzt wieder alles etwas mehr in Schwung.
Wir wünschen Euch einen guten Dampf
Eure Steamp Redaktion