ARD Mittagsmagazin zeigt, wo es bei der E-Zigarette lang geht

Die ARD gibt auch ihren Senf zur E-Zigarette

Am 03.12.2014 gab es im ARD Mittagsmagazin wieder einmal einen Bericht der ganz besonderen Art. Erneut zeigte man das Produkt „E-Zigarette“ auf einseitige Art und Weise und erneut zog man fadenscheinige Vergleiche zu einer parallelen Verwendung der Inhaltsstoffe. Wir bekommen so langsam den Eindruck, dass den großen Medien der Stoff ausgeht und dass man aus diesem Grund immer und immer wieder die gleichen Inhalte präsentiert, um aktuell zu bleiben.

Werbung spricht gezielt Jugendliche an

Die E-Zigarette ist derzeit sicherlich nicht nur ein Gebrauchsgegenstand für Umsteiger, sondern natürlich auch ein Trend-Produkt, dessen Trend….nun ja schon seit mehr als 10 Jahren anhält. Britische Fernsehsender zeigen Werbefilmchen, die gezielt Jugendliche ansprechen, doch was machen andere Marken denn anders? Autohersteller, Smartphonemanufakturen und Lebensmitteldiscounter gestalten Ihre Werbespots ebenso auf jugendlich getrimmt, was allein doch kein Grund ist, um ein Produkt zu verteufeln.

Das deutsche Krebsforschungszentrum weiß natürlich auch gleich ganz genau, was hinter der Werbung steckt. Eine Strategie! Ach nee sieh mal an, das ist ja ganz neu. Man möchte über das Internet und soziale Medien ganz besonders die jungen und trendigen Hipster ansprechen und gerade diese Medien seien besonders von dieser Zielgruppe frequentiert.

Liebes Krebsforschungszentrum Heidelberg: Könnte es eventuell sein, dass Zeitungen, Fernsehen und Radio derart konservativ sind, dass die Bewerbung der E-Zigarette ausschließlich über diese Kanäle funktionieren kann, da man im Radio sicherlich kein: „Jetzt mit Steamo dampfen – Geht ins Ohr, bleibt im Kopf.“ hören wird? Wär ja auch totaler Blödsinn, denn wer dampft schon mit dem Ohr, aber wir wollten ja nur ein Beispiel geben.

Man beschwert sich weiterhin darüber, dass die E-Zigarette als Lifestyle Produkt beworben wird und dass dieses damit harmlos erscheine. Bunte Verpackungen und die vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen tragen dazu bei. Liquids seien augenscheinlich „lecker“ und mit diversen Aromen versetzt, so dass es dem Konsumenten vorkommen könnte, es wäre gesund zu dampfen, wenn Apfel, Organge oder Kiwi auf der Packung steht. Vor allem die Wegwerf-Shishas werden schon von sehr jungen Menschen konsumiert, teilweise bereits im Alter von 13 Jahren.

Sicherlich mag es hier einige schwarze Schafe geben unter den Kioskbesitzern und wir tolerieren es absolut nicht, dass ein junger Mensch im Alter von 13 Jahren eine Shisha rauchen kann und darf. Doch in anderen Branchen scheint es nicht sooooo schlimm zu sein, wenn sich Jugendliche von einem älteren Kumpel ein paar Kännchen Bier kaufen lassen oder der Kiosk Besitzer von nebenan diese auch mal direkt an den 14-jährigen abgibt.

Ganz im Gegenteil. Die größten Sportveranstaltungen der Welt werden meistens von Verkäufern alkoholisierter Hopfenkaltschalen präsentiert und gesponsored. Da heißt es: „Komm trink, ist gesund.“ und alle klatschen. Vor allem die Lobby.

Die E-Zigarette – Ein einziger Chemie Cocktail

Sobald ein Jugendlicher die E-Zigarette ausprobiert, heißt es, setze er sich einem Chemie Cocktail aus. Propylenglykol ist eine Flüssigkeit, die auch in Frostschutz- oder Enteisungsmitteln verwendet würde. Und das böse Nikotin, das böööööse Nikotin, das ist sogar in Tabakzigaretten, die sich jeder Stepke mit Papas Führerschein an tausenden Automaten deutschlandweit ohne große Probleme ziehen kann. Doch der Teufel steckt derzeit wohl in der Elektronik.

Am Schluss gibt man dann noch den Hinweis, dass der Tabakkonsum rückläufig sei und dass die Konzerne daher den E-Zigaretten Markt für sich entdeckt haben. Warum ist der Tabakkonsum wohl rückläufig und warum steigt er bei der E-Zigarette weiter an? Denkt mal drüber nach, liebe Redakteure da draußen in der hippen Welt der sozialen Medien und Netzwerke.

Gut Dampf – Euer Steamo Team

P.S.: Wer noch Lust hat, den TOP recherchierten Bericht zu sehen….

…. bitte schön!