Die elektrische Zigarette ist seit einiger Zeit groß im Gespräch. Ihr Konsum nimmt stetig zu, obwohl einige Vertreter aus der Politik und Presse versuchen, sie zu verteufeln. Andere Wissenschaftler und Prominente machen sich hingegen für den innovativen rauchlosen Zigarettengenuss stark. Die Öffentlichkeit ist verwirrt. Immer wieder wird die Frage formuliert, ob die E-Zigarette eine gesundheitsverträglichere Alternative zum herkömmlichen Nikotinrauchen ist oder nicht.
Das Einatmen von verdampften Liquids
Beim Rauchen einer elektronischen Zigarette wird verdampfte Flüssigkeit eingeatmet. Diese Flüssigkeit ist auch unter dem Begriff Liquid bekannt. In Bezug auf das sensorische Empfinden ähnelt der aromatisierte Dampfstoff in seiner Konsistenz stark dem Tabakrauch. Genau in diesem Vorgang unterscheiden sich die beiden Arten des Rauchens jedoch auch. So entfallen bei der E-Zigarette jegliche schädliche Verbrennungsprozesse, welche beim Rauchen von herkömmlichen Nikotinzigaretten ausgelöst werden. Dieses Konzept geht auf den US-Amerikaner Herbert A. Gilbert zurück, der eine Alternative zur konventionellen Tabakzigarette kreieren wollte. Seine Idee hat jedoch nie die Fabrikation erreicht. Die E-Zigarette, welche heute auf dem Markt zu erwerben ist, wurde von dem Chinesen Hon Lik erfunden. Inzwischen existieren diverse Anbieter von E-Zigaretten.
Schädliche Nitrosamine sind kaum vorhanden
Nitrosamine zählen zu den giftigen Stickstoff-Oxidgemischen. Sie entwickeln sich unter anderem bei der Tabakverbrennung. Wissenschaftler vermuten, dass sie Krebserkrankungen begünstigen. Einige verarbeitete Nahrungsmittel weisen Nitrosamine auf. Zu ihnen gehören zum Beispiel geräucherte Wurst- und Fischwaren. Vor einigen Jahren wurde die Vermutung geäußert, dass die Liquids von elektrischen Zigaretten Nitrosamine aufweisen würden. Bisher wurde jedoch nie veröffentlicht, in welcher Höhe diese giftigen Mikrostoffe
in den Liquids enthalten seien. Die Höhe ist jedoch von entscheidender Bedeutung. Nur daraus kann eine mögliche Gefährdung für den menschlichen Organismus abgeleitet werden. Daher folgten auf diese wage Behauptung zusätzliche wissenschaftliche Untersuchungen. Diese zeigten, dass sich in der E-Zigarette der Wert an Nitrosaminen unter der Nachweisgrenze befindet. Ferner enthalten die aromatischen Flüssigkeiten keine bedenklichen Substanzen wie Chrom, Arsen, Teerstoffen oder Benzol. Nur nach Wunsch des Konsumenten ist Nikotin vorhanden.
Die bessere Alternative zur konventionellen Tabakzigarette
Das innovative Funktionsprinzip der elektronischen Zigarette lässt sie zur gesünderen sowie besseren Alternative gegenüber dem herkömmlichen Rauchen werden. Hierbei ist ferner hervorzuheben, dass sich dies nicht nur auf die Gesundheit des Rauchers auswirkt. Auch die unmittelbare Umgebung wird durch ein Passivrauchen nicht belästigt. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin nimmt an, dass beim Verbrennungsprozess von Tabak mehr als 4.800 chemische Mikrostoffe entstehen. Davon sollen nach derzeitigem Wissensstand etwa 70 krebserregend sein. Die elektronische Zigarette ist von diesen Substanzen aufgrund des fehlenden Verbrennungsprozesses frei.