Ende August 2012 hat die Onlineausgabe der Ärztezeitung einen Bericht veröffentlicht, der den Kritikern der E-Zigarette nicht gefallen wird und das Herz so mancher Dampfer höher schlagen lassen wird. So haben anerkannte Mediziner auf dem jährlichen Kongress der „European Society of Cardiology“ präsentiert, dass die E-Zigarette dem Herzen und den Gefäßen deutlich weniger schadet als die konventionelle Nikotinzigarette. Ferner vertreten diese griechischen Wissenschaftler die Meinung, dass die E-Zigarette sogar beim Aufhören des Rauchens behilflich sein kann.
Die elektrische Zigarette schadet Herz und Gefäßen weniger
Eine Studie griechischer Wissenschaftler hat ergeben, was viele Konsumenten der elektrischen Zigarette bereits am eigenen Leib erfahren haben und Kritiker der innovativen Art des Rauchens nicht wahrhaben wollen. Die E-Zigarette schadet dem Herzen und den Gefäßen deutlich weniger als eine konventionelle Nikotinzigarette. Die Ergebnisse zu der Studie gaben die Mediziner auf dem jährlichen Kongress der „European Society of Cardiology“ bekannt. Wie das über elektrische Zigaretten inhalierte Nikotin klinisch wirkt, haben die Wissenschaftler um den bekannten Mediziner Dr. Konstantinos Farsalinos vom „Onassis Cardiac Surgery Center“ in Kallithea in der Nähe von Athen untersucht.
Einzelheiten zur Studie
An der wissenschaftlichen Untersuchung des Forscherteams nahmen 20 Raucher der herkömmlichen Nikotinzigaretten und 22 ehemalige Tabakzigarettenraucher teil, welche nun Nikotin über die elektrische Variante des Rauchens konsumierten. Das Liquid der elektrischen Zigarette enthielt Nikotin in einer gemäßigten Dosis von 11 mg/ml. Mithilfe des Echokardiografen wurden mit dem Gewebe-Doppler unmittelbare Effekte auf die Funktion des Herzens untersucht. Bei den Rauchern der konventionellen Nikotinzigarette haben sich subklinische Störungen der diastolischen Herzfunktion gezeigt. Bei Konsumenten der elektrischen Zigarette trat dies nicht auf. Zudem erhöhte sich bei den Tabakzigarettenrauchern der Blutdruck um einen Wert von 8 % systolisch und um einen Wert von 6 % diastolisch. Auch die Pulsfrequenz stieg um 10 % an. Nach dem Genuss von Nikotin aus elektronischen Zigaretten sei der diastolische Druck lediglich um 4 % angestiegen.
Der Grund für die Ergebnisse
Dr. Konstantinos Farsalinos führte als Begründung für diese Resultate der klinischen Studie an, dass bei elektrischen Zigaretten die nikotinhaltige Flüssigkeit nur verdampft. Verbrennungsvorgänge finden keine statt. Daher sei von einer geringeren Schadwirkung gegenüber der herkömmlichen Tabakzigarette auszugehen. So wurden bisher in elektronischen Zigaretten im Unterschied zu gewöhnlichen Nikotinzigaretten keine oder um einen Faktor von 500 bis 1500 niedrigere Werte für gefährliche Nitrosamine gefunden. Diese Substanzen sind auch in Räucherware vorhanden. In geringen Mengen sind sie unbedenklich. Nach Dr. Konstantinos Farsalinos bedient die elektrische Variante des Rauchens zwei entscheidende Elemente der Raucherabhängigkeit. Zum einen wird durch nikotinhaltige Liquids das Verlangen nach dem Nervengift gestillt. Zum anderen besitzen die elektrischen Zigaretten das psychologische Element des Einatmens und Ausatmens. Der Konsument hält nach wie vor eine Zigarette in der Hand und führt diese zu seinem Mund. Dies ist ein deutlicher psychologischer Vorteil gegenüber einer Entwöhnung mit Nikotinkaugummis oder Nikotinpflastern.