Die E-Zigarette – Eine Alternative wird zum Hobby

Obwohl die elektrische Zigarette bereits in den sechziger Jahren entwickelt wurde, ist sie erst vor nicht sehr langer Zeit salonfähig geworden. Immer mehr Dampfer sieht man auf den Straßen, und die Vielseitigkeit der Produkte nimmt ständig zu.

Dampfen mit Stil

Die meisten angehenden Dampfer beginnen mit dem obligatorischen Einsteigerset. Doch schon bald werden sie mit Sonderzubehör, optischen Finessen und Methoden zum Selbstwickeln der E-Zigarette konfrontiert. Schnell hat dann der Standardverdampfer ausgedient und wird zumindest gegen einen CE4- oder CE5-Glasverdampfer eingetauscht. Diese haben nicht nur mehr Fassungsvermögen und eine höhere Dampfentwicklung, sondern sehen auch noch wesentlich stilvoller aus. Wer sich die Kataloge und Webseiten der verschiedenen Anbieter zu Gemüte führt, wird erstaunt sein, wie sehr sich eine einfache E-Zigarette optisch und funktionell verändern lässt. Und für Freunde des besonderen Geschmacks gibt es sogar E-Pfeifen und -Zigarren.

Gute Qualität für mehr Freude

Aufpassen sollte der Interessent jedoch bei vermeintlichen Schnäppchen. Viele zunächst günstige (weil kopierte) Geräte sehen zwar täuschend echt aus, sind aber qualitativ nicht halb so gut wie die Originale. Erkennen lässt sich ein solches Plagiat oftmals nur an Kleinigkeiten. So leuchtet beispielsweise der Bereitschaftsknopf an einem originalen Joyetech-Akku der Ego-T immer weißlich, während fast alle Kopien blau blinken. Diese Nachbauten sind oft sehr kurzlebig, und daher kann es durchaus passieren, dass das ständige Nachkaufen von vermeintlich preisgünstigen Ersatzteilen mit der Zeit ganz schön ins Geld geht – und Sinn der Sache ist ja unter anderem der Preisvorteil gegenüber der Pyrozigarette. Daher sollte lieber zu Anfang etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden – der Geldbeutel wird es einem schon nach kurzer Zeit danken.

Die Rückkehr der Alchimisten

Die Flüssigkeiten (Liquids), die in der E-Zigarette verdampft werden, gibt es in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Diese sind keineswegs geschmacklich nur den bekannten Zigarettenmarken nachempfunden. Süßigkeiten, Getränke, Früchte und Speisen lassen sich in ihren Liquidentsprechungen dampfen (in der Tat gibt es sogar ein Liquid, das einer chinesischen Gemüsesuppe entspricht). Und wer hier kreativ genug ist, kann sicherlich aus verschiedenen Liquids eine völlig eigene Mischung herstellen. Wie wäre es mit einem Schokolade-Erdbeer-Gemisch? Oder darf es vielleicht Vanille mit Kirsche sein? Man probiere nur einmal einen Joghurt-Apfel-Mix oder Waldmeister mit Banane. So wird man zum Alchimisten in seiner eigenen Liquidküche. Auf diese Weise wird die E-Zigarette nicht nur zu einer preisgünstigen Alternative zur Pyrozigarette, sondern zu einem regelrechten Hobbyobjekt, in dem ungeahnte Möglichkeiten schlummern. Das intensive Befassen mit dem unüberschaubaren Angebot lohnt sich nicht nur für den Genussmenschen, sondern auch für den Gewohnheitsdampfer.