Die E-Zigarette ist im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Sie ist Gegenstand von dubiosen Diskussionen in der Öffentlichkeit und passionierte Dampfer ziehen an ihr. Während die wahren Motive für die politischen und rechtlichen Auseinandersetzungen im Dunkeln bleiben, sind die Gründe für ein genüssliches Dampfen offensichtlich. Bei der herkömmlichen Zigarette wird Tabak verbrannt. Bei der elektrischen Zigarette hingegen werden sogenannte Liquids verwendet, welche sich aus unterschiedlichen Substanzen zusammensetzen. Der Geschmack richtet sich nach den ausgewählten Aromen.
Woraus die Liquids bestehen
Im Liquid ist eine Substanz enthalten, welche den aromatischen Dampf der E-Zigarette erzeugen kann. Diese setzt sich aus Propylenglycol und/oder Glycerin sowie manchmal Wasser und Alkohol zusammen. Für die gewünschte Viskosität sorgen der Alkohol und das Wasser. Hinter den schwierigen Bezeichnungen Glycerin und Propylenglycol stecken Substanzen, die uns im Alltagsleben häufig begegnen. So sind sie bereits in der Lebensmittelindustrie seit längerer Zeit anzutreffen. Im Liquid für die elektrische Zigarette haben diese Stoffe einen bedeutenden Einfluss auf den Aufbau des Dampfes. So hängt von der Höhe ihres Anteiles in den Liquids die Intensität des Dampfes, der Flash und die Dichte des Dampfes ab. Glycerin zum Beispiel erzeugt einen dichteren Dampf. Die süße Note geht jedoch verloren. Eine gewisse Schärfe erhält der Dampf der E-Zigarette durch das Propylenglycol, der ferner den Flash verstärkt. Eine bewährte Mixtur weist ein Verhältnis von 35 % bis 40 % Glycerin und 50 % bis 55 % Propylenglycol auf. Dadurch wird ein dichter und reichhaltiger Dampf erzeugt. Einige Produzenten der Liquids geben nur wenige Angaben zu den Mengenverhältnissen. In diesem Fall kann eine Faustregel herangezogen werden, welche PG Liquids und Propylenglycol nur einen geringen Dampf bescheinigt. Ferner sind diese nicht besonders süß und ein leichtes Halskratzen kann ausgelöst werden. Eine höhere Dichte weist der Dampf von VG Liquids auf. Dadurch werden eine hinreichende Geschmeidigkeit und eine angenehme Süße erlaubt.
Aromen und Nikotin
Liquids werden je nach Sorte noch mit ausgewählten Aromen verfeinert. Bei Herstellern aus dem europäischen Raum werden dafür Lebensmittelaromen verwendet und gelegentlich Tabakextrakte. Bei den Liquids aus Asien ist dies vermutlich ähnlich. Daher kann vermutet werden, dass auch diese Aromastoffe nicht die Gesundheit negativ beeinflussen. Hinreichende Resultate aus klinischen unabhängigen Studien sind derzeit noch nicht vorhanden. Wer daher sicher sein will, wählt Liquids für die elektrischen Zigaretten ohne Aromen. Dadurch leidet jedoch ein wenig das Geschmackserlebnis, da es inzwischen Aromen wie Schokolade, kubanische Zigarre und viele mehr gibt. Des Weiteren werden Liquids mit und ohne Nikotin angeboten. Das dafür eingesetzte Nikotin verwendet die Pharmaindustrie für Nikotinkaugummis und Nikotinpflaster. Wie hoch die Menge an Nikotin im Liquid sein soll, kann jeder Dampfer selbst entscheiden. Die Höchstgrenze liegt meist bei einem Wert von 54mg/ml. Zudem existieren unzählige Liquids für die E-Zigarette mit niedrigeren Dosierungen sowie Flüssigkeiten, welche frei von diesem Nervengift sind.