Die e-Zigarette ein noch recht junges Genussmittel

Die elektrische Zigarette ist ein noch recht junges Genussmittel. Das Patent für Geräte, die mithilfe von elektrischem Strom eine Flüssigkeit verdampfen, die dann inhaliert wird, datiert aus den 1960er-Jahren. Die kommerzielle Nutzung dieses Prinzips und die Serienproduktion der e-Zigarette in hohen Stückzahlen gibt es jedoch erst seit rund acht Jahren.

In der Anfangszeit war die Zahl der Nutzer noch begrenzt. Der Durchbruch der Elektrozigarette von einem Nischenprodukt zu einem massenkompatiblen Lifestyle-Artikel ist bis heute nicht gelungen, aber seit etwa zwei Jahren hat sich die Anzahl der E-Raucher exponentiell erhöht. Ursächlich hierfür sind zwei unterschiedliche Entwicklungen. Bedingt durch den hohen sozialen, juristischen, gesundheitlichen und auch pekuniären Druck, dem die Raucher sich ausgesetzt sahen, suchten viele nach einer Alternative zur Tabakzigarette. Gleichzeitig führten technische Innovationen und neue Entwicklungen dazu, aus der e-Zigarette ein Gerät zu machen, das auch für technische Laien fast so einfach zu benutzen ist wie das Vorbild aus Papier und getrocknetem Laub der Tabakpflanze.

Vorreiter dieser Entwicklung war unzweifelhaft die Firma Joyetech, die zunächst mit den Slim-Modellen der 510er-Reihe und dann mit der eGo in großem Maßstab alltagstaugliche und leistungsfähige Elektrozigaretten konzipierte. Das Original wurde von vielen anderen Unternehmen kopiert und teilweise modifiziert. Schon nach kurzer Zeit waren e-Zigaretten vom Typ der eGo führend auf dem Markt und führten zum Jahreswechsel 2011/2012 zu einem regelrechten Boom.

Seitdem ist die Entwicklung der e-Zigaretten nicht stehengeblieben. Der Erfolg hat die Hersteller und die Entwickler von elektrischen Zigaretten beflügelt und technische Neuerungen beleben in immer kürzeren zeitlichen Abständen das Geschäft. Angeführt wird die stürmische Entwicklung wieder von Firmen aus Fernost. Die modulare Bauweise, die sich bereits bei der eGo-T abzeichnete und bei dem Nachfolgemodell, der eGo-C perfektioniert wurde, ist jetzt auch auf Slim-Modelle und seit Kurzem auch auf Mini-E-Zigaretten übergegangen. So verbindet die eCab die Vorteile einer Slim mit den technischen Raffinessen großer Dampfgeräte, indem sie trotz kleiner Baugröße Wechselakkus verwendet und die Nutzung von leistungsfähigen Verdampfern erlaubt. Noch einen Schritt weiter geht die neue eRoll. Das Modell ist eine ansonsten bei passionierten E-Rauchern ansonsten geschmähte Mini, also eine e-Zigarette, die so klein wie eine Tabakzigarette ist. Dementsprechend winzig ist der Akku. Dieser Nachteil wird bei der eRoll durch eine mobiles Ladegerät ausgeglichen. Das Design dieses Ladegerätes wurde optisch stark an das Erscheinungsbild einer beliebten Handymarke angelehnt, was den Stylefaktor nochmals erhöht.

Der kleine Akku liefert zwar nur für kurze Zeit elektrischen Strom, allerdings mit derselben Spannung, die auch bei den eGo-C-Geräten verwendet wird. Selbst die Verdampferköpfe der Mini sind mit den der eGo-C identisch, sodass sich eine hohe befriedigende Dampfleistung einstellt. Es ist zu erwarten, dass diese e-Zigarette einen neuen Trend markiert.

Aber auch auf dem Markt der Geräte für passionierte E-Raucher zeichnen sich revolutionäre Entwicklungen ab. Mit dem chinesischen Nautilus kommt im Dezember 2012 ein Selbstwickler nach Europa, dessen Bauform identisch mit dem legendären, aber immer ausverkauften Odysseus von Golden Greek identisch ist.