Frankreich zieht in Sachen E-Zigarette nach

Nachdem es vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon seit einiger Zeit heftige Diskussionen um die E-Zigarette gibt, reiht sich nun auch Frankreich ein. Während in Deutschland vor allem Gerichte mit der Klärung zur Nutzung und dem Verkauf der elektrischen Zigarette beschäftigt wird, will nun Frankreichs Regierung für eine klare Regelung der elektrischen Zigarette im eigenen Land sorgen.

In erster Linie gibt Frankreich nun den ersten Vorstoß zur Klärung der Frage: Wie schädlich ist der Konsum der E-Zigarette wirklich für den Dampfer und dessen Umfeld. Wie nun bekannt wurde, hat die französische Regierung im März 2013 eine Untersuchung in Auftrag gegeben. Dabei soll von Experten geklärt werden, welche Risiken sich aus der Nutzung der E-Zigarette ergeben können. Damit gilt Frankreich als eines der ersten Länder, die konsequent einen offizielle Studien in Auftrag gegeben haben. Dabei so Klarheit geschaffen werden. Denn auch in Frankreich wird heiß diskutiert. Hierbei geht es, wie in anderen Ländern auch darum, ob die elektrische Zigarette gesundheitliche Risiken mit sich bringt und welche Folgen sich für einen Dampfer ergeben können. Diese Studie könnte ein Ansatz dafür sein, in welchem Ausmaß künftig Produkte der elektrischen Zigarette wie Liquids verkauft werden dürfen. Bisher gibt es starke Kritik am freien Handel der elektrischen Zigarette sowie der dazu gehörigen Liquids. Diese Liquids können mit Nikotin in verschiedenen Stärken angereichert sein. Viele Gegner der E Zigarette fordern daher ein öffentliches Verkaufsverbot dieser Produkte, und wünschen sich, dass vor allem Liquids künftig als Arzneimittel angesehen werden. Wäre dies der Fall, oder würde diesem Wunsch nachgegangen, so könnten Dampfer das Liquid nur noch in Apotheken erstehen.

In Frankreich möchte die Regierung offenbar nicht ohne greifbare Belege die E Zigarette auf den Index setzen. Im Jahr 2011 wurde im Mai von der französischen Gesundheitsbehörde, kurz Afssaps, vom Konsum der elektrischen Zigarette abgeraten. Die Begründung lautete, dass auch niedrige Mengen Nikotin „schwere unerwünschte Folgen“ haben könne. Die E Zigarette kann jedoch auch nikotinfrei gedampft werden. In der aktuell in Auftrag gegebenen Untersuchung wird jedoch nicht nur das Risiko getestet, sondern es soll auch herausgearbeitet werden, welchen Nutzen der Dampfer beim Konsum der E-Zigarette haben kann. Dies deckt beide Seiten ab, denn auch Befürworter erwarten eine konkrete Stellungnahme.

Anstoß zu dieser umfangreichen Auswertung soll von Seiten der Gesundheitsministerin Marisol Touraine der Gedanke sein, dass hunderttausende Menschen dieses Produkt bereits verwenden. Daher wäre es wichtig, dass Umsicht bewiesen werde und vor allem klare Fakten auf den Tisch gelegt werden können.