Jüngsten Berichten zu Folge soll es Nutzer der E-Zigarette geben, die das Gerät zum Konsum von Drogen oder Potenzmitteln einsetzen. In vielen Zeitschriften und Online-Magazinen wird berichtet, dass sowohl Haschisch als auch Viagra in elektrischen Zigaretten geraucht würde. Dieser nun folgende Bericht, soll weder dazu ermuntern Drogen oder Potenzmittel einzunehmen, noch soll es eine Anleitung darstellen, wie dies mit der elektrischen Zigarette funktioniert. Vielmehr soll er über die Risiken aufklären, welche beim Genuss dieser Mittel entstehen können.
Bereits die Gesundheitsbehörden in Brüssel sind auf die Problematik aufmerksam geworden. Immer häufiger wird bei Kontrollen festgestellt, dass die E-Zigarette zum Konsum von Potenzmittel und Haschisch verwendet wird. Dies steht jedoch in keinster Weise im Sinne des eigentlichen Verwendungszweckes. Denn die E Zigarette gilt als Ersatz oder Alternative zu Tabak-Zigaretten und sollte ausschließlich mit den entsprechenden Liquids genutzt werden. Neben großen Schäden am Gerät, kann bei falscher Verwendung auch eine große Gefahr auf den Konsumenten und dessen Gesundheit ausgehen. Der alarmierende Trend, dass in der elektronischen Zigarette nun auch Cannabisöl, der Wirkstoff Tadalfil, welcher in Potenzmitteln eingesetzt wird oder auch Appetitzügler in flüssiger Form inhaliert werden ist eine dramatische Wendung. Leider sind derzeit zahlreiche Liquids und befüllte Patronen im Umlauf, welche neben Nikotin auch andere, oben beschrieben Stoffe enthalten. Diese sind jedoch oftmals nur auf dem Schwarzmarkt und illegal erhältlich, denn Produzenten von Liquids müssen sich an strenge Richtlinien und Vorgaben halten, was die Inhaltsstoffe der Produkte angeht.
Da es leider im Internet bereits Videos und Anleitungen dazu gibt, wie jeder der eine selbstbefüllbare Patrone für die E Zigarette besitzt, die Liquids mit entsprechenden Substanzen anreichern kann, sind Verbraucherexperten und Gesundheitsbehörden in Alarmstellung. Der Konsum solcher Substanzen kann sowohl auf herkömmlichen Wege wie auch durch die elektronische Zigarette schwere gesundheitliche Auswirkungen haben.
Nun gerät die elektrische Zigarette leider erneut in Verruf. Die Diskussionen über ein Rauchverbot aufgrund des gültigen Nichtraucherschutzgesetzes sind erst einmal verstummt, da dieser nun aktuelle Trend bedeutenden Anlass zur Sorge gibt. Auch Karl-Heinz Folrenz, Verbraucherschutzexperte des EU-Parlamentes erklärte: „E-Zigaretten sind tickende Zeitbomben, sie können der Startschuss für eine Drogenkarriere sein.“ Natürlich kontern Raucher nun, dass Cannabis und andere Substanzen auch in Tabak-Zigaretten konsumiert werden können, und dort den gleichen Schaden anrichten, und man diese Problematik nicht allein auf die elektrische Zigarette abwälzen dürfe, dennoch sollte einen konsequente Aufklärung erfolgen. Die e-Zigarette kann in der Tat zu einer Abhängigkeit führen. Auch ist dies der Fall, wenn sie mit normalen Liquids konsumiert wird, welche keine weiteren Zusätze oder illegalen Substanzen enthalten. Denn Liquids sind nikotinhaltig erhältlich und Nikotin ist ein Nervengift, welches zu einer Abhängigkeit führen kann. Nun gilt für das EU-Parlament und die folgenden Gesetzesentwürfe zur E-Zigarette, dass Fingerspitzengefühl gefragt ist. Wie sich der Trend weiter entwickelt und ob es ein endgültiges Rauchverbot für elektrische Zigaretten geben wird, ist nun eine Frage der Zeit und des Feingefühls der Entscheider im EU-Parlament. Dennoch sollte niemand Liquids mit anderen Zusätzen versehen, sondern die elektrische Version der Zigarette so genießen wie sie gedacht wurde. Mit Aromaliquids. Ob diese nun mit Nikotin angereichert sind oder nicht, bleibt dem Konsumenten selbst überlassen.